Die Kaufkraft aus dem Hotel Mama
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EntertainmentDie Digital Natives sind gar nicht so digital, wie man meinen möchte: Ihre zweitliebste Beschäftigung ist nämlich Shoppen gehen ins Einkaufs­zentrum.
RETAIL Redaktion 20.01.2017

Die Kaufkraft aus dem Hotel Mama

Millennials, die oft noch bei den Eltern wohnen, gehen gern shoppen – und können sich’s auch leisten.

WIEN. Millennials, also jene zwischen 1980 und 2000 geborene, die man gern als „Digital Natives” bezeichnet, bevorzugen zum Einkaufen den stationären Handel. Sie wollen die Produkte vor dem Kauf sehen und ausprobieren – das geht aus einer internationalen Millennials-Studie des Immobiliendienstleisters CBRE hervor.

70% dieser Digital Natives kaufen demnach im Geschäft ein; 43% wollen die Produkte anprobieren, und 29% sehen Einkaufen zudem als angenehme Freizeitaktivität. Und sowieso seien die Produkte da und dort verfügbar. Für zwei Drittel der Frauen sei Shopping an freien Tagen mithin „was Schönes”.
Lediglich 16% würden die Produkte zuerst online bestellen und dann im Geschäft abholen. Die Online-Shops werden vor allem benutzt, um sich über Produkte zu informieren. Wenn online bestellt wird, dann wird in 65% der Fälle die Lieferung nach Hause vereinbart; 17% lassen an Packstationen liefern, 13% holen im Geschäft ab und 11% lassen ins Büro liefern.

High-Shopping voraus

Die Millennials werden in wenigen Jahren in ihrer „High-Shopping-Phase” sein, besitzen eine hohe Kaufkraft und wohnen zu 50% im „Hotel Mama”, urteilt Handelsexperte Walter Wölfler von CBRE Österreich.

80% dieser digital versierten Gruppe besitzen ein Smartphone, 45% ein Tablet; sie ist sehr entertainmentaffin. Nach dem Auswärtsessen kommt in der Spaß-Hierarchie der Besuch des Einkaufszentrums. Drei Tage im Monat verbringen sie laut Studie im EKZ, vorwiegend zur Unterhaltung. (nov)

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