Ein Klick ins Nachbarland
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Luft nach oben Verbesserungsbedarf gibt es bei der Sortiments- und Angebotsvielfalt heimischer Onlinehändler.
RETAIL Redaktion 27.01.2017

Ein Klick ins Nachbarland

Heimische Konsumenten brachten 2016 österreichischen Onlineshops insgesamt 2,3 Mrd. Euro ein.

WIEN. Rund 2,3 Mrd. € haben österreichische Konsumenten im vergangenen Jahr bei heimischen Onlineshops gelassen – um neun Prozent mehr als 2015. Dennoch sind wir Einkaufsmuffel, verglichen mit den Schweizern oder Deutschen. Ausländische Kunden ließen die Besucherzahlen der 20 größten österreichischen Onlinehändler um mehr als elf Prozent klettern (auf 209 Mio.).

User-Fluktuation

Daten des Marktforschers ­Similar Web zufolge, die von preisjaeger.at ausgewertet wurden, käme jeder zehnte Kunde der heimischen Onlineshops aus dem Ausland. Österreichs Onlinekäufer seien umgekehrt 469 Mio. Mal in den Top 20-Internetshops der Nachbarländer Italien, Schweiz, Ungarn und Deutschland sowie fünf weiterer EU-Staaten gewesen. Am meisten profitiere davon aber Deutschland: 452 Mio. der Auslandsbesuche entfallen auf deutsche Shops. Im Ausland shoppten die meisten Österreicher auf Amazon oder eBay. Mit fast 361 Mio. Visits habe Similar Web für Amazon.de 2016 so viele Besuche aus Österreich wie für keinen anderen Onlineshop verzeichnet. Und mit über 48 Mio. Besuchen aus der Alpenrepublik liege eBay.de auf Rang zwei, gefolgt vom hauseigenen eBay-kleinanzeigen.de-Portal, das Konsumenten aus Österreich über 14 Mio. Mal aufgerufen haben. Fazit: ­Die ­Österreicher sind sehr wohl bereit, online einzukaufen, allerdings fehlt es den heimischen Shops an einer Angebotsvielfalt, wie sie etwa Amazon hat. (nn)

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