Günstige Lebensmittel, teurer Einkauf?
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Günstige Lebens- und Reinigungsmittel im Jahresvergleich wieder teurer.
RETAIL Redaktion 18.01.2018

Günstige Lebensmittel, teurer Einkauf?

Günstige Lebens- und Reinigungsmittel im Jahresvergleich wieder teurer.

WIEN. Der Einkaufskorb mit günstigen Lebens- und Putzmitteln kostet heute um vier Prozent mehr als im Dezember 2016. Rund jedes dritte Produkt wurde – teilweise empfindlich – teurer. Das zeigt ein aktueller AK Preismonitor von 40 preiswertesten Lebens- und Reinigungsmitteln bei sieben Wiener Supermärkten und Diskontern.

Kostete der Einkaufskorb im Dezember 2016 durchschnittlich 50,72 €, so waren es im Dezember 2017 schon durchschnittlich 52,76 €. „Das ist ein Plus von vier Prozent“, sagt AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. „Am teuersten war der Einkaufskorb mit 54,38 Euro im September 2017.“

Einige Beispiele: Deutlich teurer wurden zwischen Dezember 2016 und Dezember 2017 zum Beispiel Kartoffeln (plus fast 36%), Äpfel und Gouda Käse (plus rund 25%), Reis (plus rund 15%) und Geschirrspülmittel (plus fast 21%). Stark billiger wurden etwa Tomaten sowie Salatgurken (minus rund 19%), Bananen (minus rund 15%) und flüssige Vollwaschmittel (minus rund zehn Prozent). Gleich blieben die Preise beispielsweise bei tiefgekühlten Fischstäbchen und Pommes frites.

Der AK Preismonitor zeigt auch: Der Einkaufskorb ist in den untersuchten Supermärkten um durchschnittlich sechs Prozent teurer als bei den Diskontern. „Wer auf sein Geld schauen muss, den treffen die Teuerungen bei den günstigen Lebensmitteln schon sehr hart“, schlussfolgert Zgubic. Die AK nimmt daher auch regelmäßig die Preisentwicklung bei den preiswertesten Lebens- und Reinigungsmitteln unter die Lupe. Bei den günstigsten Produkten handelt es sich vorwiegend um Eigenmarken der Handelsunternehmen.

Zum AK Preismonitor: Die AK hat Anfang Dezember 40 preiswerteste Lebens- und Reinigungsmittel in sieben Supermärkten und Diskontern in Wien erhoben. Die Geschäfte: Billa, Merkur, Spar, Interspar, Hofer, Penny und Lidl. Aktionen wurden berücksichtigt, nicht aber Kundenkarten- oder Mengen-Vorteilspreise. (red)

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