DÜSSELDORF/WIEN. Der wegen eines Bilanzskandals unter Druck geratene Möbelkonzern Steinhoff will sich frisches Kapital besorgen und plant daher den Verkauf von Anteilen an der Investmentholding PSG; 29,5 Mio. Aktien sollen institutionellen Anlegern zum Kauf angeboten werden.
Sollte der Preis nicht stimmen, werde Steinhoff aber seine Verkaufsabsichten zurückstellen. Gemessen am Schlusskurs vom letzten Freitag, 19. Jänner 2018, wären die Papiere umgerechnet etwa 510 Mio. € wert.
Steinhoff hält Reuters-Daten zufolge insgesamt 16% an PSG beziehungsweise rund 37 Mio. Aktien. Der deutsch-südafrikanische Konzern steht erheblich unter Druck, nachdem Zweifel an den Bilanzen vor allem im Europa-Geschäft aufgekommen waren. In Deutschland laufen seit Längerem Ermittlungen gegen die Nummer zwei im weltweiten Möbelhandel hinter Ikea wegen möglicher Bilanzfälschungen.
In Österreich verkaufte kika/Leiner in einer Notaktion kurz vor Jahresende den Leiner-Flagship-Store in der Wiener Mariahilferstraße um kolportierte 50 bis 70 Mio. € an den Tiroler Immobilienmilliardär Rene Benko. (APA)
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