Lebensmittelhamster
© dpa/Carsten Rehder
Lebensmittel horten, geht auch ohne Bedrohungsszenario – die Bedrohung, das Bier könnte ausgehen, reicht mitunter völlig.
RETAIL christian novacek 26.08.2016

Lebensmittelhamster

Die Deutschen sorgen vor und hamstern Lebensmittel für den Ernstfall. Wie könnte die österreichische Variante aussehen?

••• Von Christian Novacek

BERLIN/WIEN. Zum ersten Mal seit Ende des Kalten Kriegs hat die deutsche Bundesregierung das Volk zum Anlegen von Vorräten animiert. „Die Bevölkerung wird angehalten, einen individuellen Vorrat an Lebensmitteln von zehn Tagen vorzuhalten”, heißt es im aktuellen Konzept für zivile Verteidigung. Der Plan aus dem deutschen Bundesinnenministerium enthält konkrete Vorgaben für die Menge der anzulegenden Vorräte. So solle jeder Einwohner des Landes „für einen Zeitraum von fünf Tagen je zwei Liter Wasser pro Person und Tag in nicht gesundheitsschädlicher Qualität vorhalten”.

Austria-Hamsterplan

Die Reaktionen darauf waren eher spöttisch. medianet nimmt die Sache ernst und bringt den Austria-Hamsterplan, zusammengestellt von Autorin und Künstlerin Stefanie Sargnagel: 2.000 g Semmeln, 1.000 g Streichwurst, 1.000 g Grammeln, 10 Dosenpfirsich, 500 g Liptauer, 500 g Geselchtes, 1 Flasche Maggi, 500 g Grammelschmalz, 1.000 g Inzersdorfer Dosengulasch, 500 g Inzersdorfer Specklinsen, 1.000 g Geselchtes, 500 Gramm Speck, 200 g Kren, 2 Packungen Kremser Senf, 1 Glas Pfefferoni, 10 Packerl Mannerschnitten, 5 Packerl Drageekeksi, 4 Flaschen Zweigelt, 4 Flaschen Veltliner.

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