Mäci plant Imagewandel
RETAIL 11.03.2015

Mäci plant Imagewandel

McDonald’s Angesichts der schlechten Absatzzahlen machte Easterbrook zum Dienstantritt klar, wie kritisch die Lage ist

Deutlichen Worten räumt Easterbrook ein, dass der „aggressive Wettbewerb” dem Konzern zusetze.

Oak Brook. Er lässt sich nicht verkennen, der Kundenschwund bei McDonald's: Im Februar gingen die Verkaufszahlen überraschend kräftig zurück. Die weltgrößte Burgerkette braucht dringend ein Erfolgsrezept. Steve Easterbrook, der neue Konzernchef, der Anfang März die Arbeit seines Vorgängers Don Thompson übernommen hatte, kündigte zuletzt einen Neustart an. Wie kritisch die Lage sei, machte Easterbrook bereits zum Dienstantritt klar und stellte ein für alle Mal fest, dass sich die Vorlieben der Verbraucher geändert haben.

Seine erste Amtshandlung: Die Bekanntgabe neuer Richtlinien für den Verkauf von Antibiotika-Hühnerfleisch. Dieser Kurswechsel lenkt die Vermutungen über die Zukunft des Fast Food-Riesen in die Richtung einer neuen Produktpalette. Zeit wird es, schließlich verkaufte der Konzern im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um ganze vier Prozent weniger Fastfood. Der „aggressive Wettbewerb”, so Easterbrook, setze dem Konzern zu. Die klassischen Rivalen Burger King, Wendy's und wie sie alle heißen forcieren den Wettbewerb im Billigsegment. Darüber hinaus machen sich am oberen Ende der Preisspanne Premiumanbieter breit. Zudem gibt es jede Menge kleinerer Konkurrenten – Five Guys, In-N-Out Burger, Umami, Smashburger. Sie alle vereint das Versprechen von Qualität, Originalität und gesünderen Zutaten. Auch wenn McDonald's damit nur Wettbewerbern folgt und der Schritt von Kritikern wie Greenpeace als halbherzig bewertet wird, könnte er wegweisend sein. Der TV-Sender CNBC will bereits aus Insider-Kreisen erfahren haben, dass die Speisekarte bald um Grünkohl ergänzt werden könnte, dem aktuellen Trend-Gemüse in New York. (dp)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL