Spar-Vorstandsvorsitzender Gerhard Drexel fordert österreichweites Glyphosatverbot

SALZBURG/WIEN. Das schädliche Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat darf nach einem europäischen Beschluss weitere fünf Jahre in der Europäischen Union zugelassen werden. Trotz der massiven Bedenken für Gesundheit, Artenvielfalt und Umwelt wird der Wirkstoff nun in ganz Europa weiterhin zugelassen bleiben. Spar-Vorstandsvorsitzender Gerhard Drexel fordert nun einen Glyphosat-Ausstiegsplan der zukünftigen Bundesregierung.
„Die erneute Zulassung des schädlichen Wirkstoffs Glyphosat in der Landwirtschaft durch die Europäische Union ist ein Kniefall vor den internationalen Agrochemiekonzernen, insbesondere Monsanto“, ist Spar-Vorstandsvorsitzender Gerhard Drexel über den Beschluss in Brüssel entsetzt. „Der Schutz der Menschen in Österreich und der gesamten Europäischen Union sowie der Erhalt unserer Artenvielfalt und unserer gesunden Landwirtschaftsflächen sollten im Vordergrund stehen. Wir brauchen gesunde Böden für gesunde Lebensmittel!“, so Drexel weiter.

Nationales Glyphosatverbot gefordert
„Die österreichische Politik ist nun gefordert, Glyphosat aus unserem Land zu verbannen. Ich appelliere daher an den Nationalrat, hier eine Gesetzesinitiative zu starten und umgehend für das Aus für Glyphosat in Österreich einzutreten“, fordert Drexel. „Die französische Regierung hat bereits einen Ausstieg aus Glyphosat angekündigt. Auch die Koalitionsverhandler in Österreich sind nun dazu aufgerufen, in den Regierungsverhandlungen einen Ausstiegsplan zu erarbeiten und im neuen Regierungsprogramm zu verankern, sodass Österreich endlich glyphosatfrei wird“, so der Spar-Chef abschließend. (red)