Tchibo verleiht künftig in Deutschland Baby- und Kinderkleidung
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Eine Jacke zu mieten, kostet bei Tchibo 4 Euro.
RETAIL Redaktion 15.01.2018

Tchibo verleiht künftig in Deutschland Baby- und Kinderkleidung

Konzern: Wertvolle Ressourcen werden geschont; Angebot gilt nicht in Österreich.

HAMBURG. Tchibo verleiht künftig in Deutschland Baby-und Kinderkleidung: Ab dem 23. Jänner 2018 können Eltern online eine Jacke für 4 € oder ein T-Shirt für 2 € im Monat mieten, wie Tchibo am Donnerstag mitteilte. Wenn die Kleidungsstücke nicht mehr gebraucht werden, werden sie zurückgeschickt, gereinigt, aufbereitet und an die nächste Familie versendet.

"Der Mietservice spart Zeit, Geld und Platz und sorgt für Abwechslung im Kleiderschrank", erklärte Nanda Bergstein, Direktorin für Unternehmensverantwortung bei Tchibo. Wichtig: “Das Angebot gibt es ausschließlich in Deutschland", sagte die Sprecherin von Tchibo/Eduscho in Österreich auf APA-Anfrage.

Das Unternehmen verwies auf eine repräsentative Umfrage, wonach mehr als der Hälfte der Verbraucher am Mieten besonders gefällt, dass zeit- und kostenaufwendige Faktoren wie Weiterverkauf oder Instandhaltung wegfallen. Fast ebenso viele sagten, sie möchten vor allem einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Fast die Hälfte gab an, dass sie durch Mieten immer die neuesten Modelle oder Trends nutzen können. Immerhin 24% schätzen den Besitz von Produkten demnach künftig als unwichtiger ein.

Tchibo bietet den Mietservice an, weil er "ein weiterer Baustein auf dem Weg zu einer hundertprozentigen Geschäftstätigkeit" sei, wie das Unternehmen erklärte. Tchibo sei bereits jetzt der drittgrößte Anbieter von Bio-Baumwolle weltweit. Auch die Baby- und Kinderkleidung zum Leihen ist demnach nachhaltig hergestellt. Der Versand ist ab einem Bestellwert von 15 € kostenfrei, darunter kostet er 1,99 €. Es gibt ein 14-tägiges Rückgaberecht.

"Wir sind dabei, unsere Produkte und Prozesse kontinuierlich in Bezug auf den ökologischen, sozialen und ökonomischen Nutzen für unsere Kunden zu verbessern", erklärte Frau Bergstein von Tchibo. Eine lange Nutzung und die Weiterverwertung der Produkte spielten dabei eine wichtige Rolle.

Tchibo betreibt in acht Ländern mehr als 1.000 Filialen, rund 22.300 Depots im Einzelhandel und nationale Online-Shops. Wöchentlich wechselnd bietet das Unternehmen etwa Kleidung, Schmuck, Haushalts- und Unterhaltungsgeräte an sowie Dienstleistungen wie Reisen und Mobilfunk. Mit rund 12.000 Beschäftigten machte das Unternehmen 2016 rund 3,3 Mrd. € Umsatz. 2016 wurde Tchibo auch als nachhaltigstes Großunternehmen Deutschlands ausgezeichnet. (APA)

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