Tedi will mehr als 5.000 Filialen
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Tedi hat sich als Discountformat für Non Food optimal profiliert.
RETAIL Redaktion 14.11.2017

Tedi will mehr als 5.000 Filialen

Discounter will vor allem außerhalb Deutschlands kräftig expandieren.

DORTMUND/WIEN. Der Discounter Tedi will die Zahl der Filialen mit ihrem bunten Angebot aus Schreibwaren, Bastelbedarf, Dekoartikeln und allerlei Krimskrams in den kommenden Jahren von 1.600 auf mehr als 5.000 steigern; Tedi will dabei die Expansion im Ausland deutlich beschleunigen, aber auch auf dem Heimatmarkt zusätzliche Filialen eröffnen.

Um das Auslandswachstum zu beschleunigen, will Tedi im kommenden Jahr in Polen, Portugal und Italien die ersten Märkte eröffnen. Bisher ist das Unternehmen bereits in Deutschland und fünf weiteren europäischen Ländern präsent, darunter auch Österreich, wo Tedi mittlerweile nicht nur in Fachmarktzentren, sondern auch in der SCS (UCI Wr. Neudorf) residiert.

Auf dem deutschen Markt soll die Wiedereingliederung der erst im Frühjahr abgespaltenen Discount-Kette Black.de für zusätzliche Wachstumsimpulse sorgen. Black.de - mit größeren Läden und preislich noch unter Tedi angesiedelt - war als Antwort auf den niederländischen Wettbewerber Action konzipiert worden; die Verselbstständigung hätte dem Unternehmen ursprünglich mehr Bewegungsspielraum geben sollen.

Doch haben die Eigentümer von Tedi und Black.de, die Unternehmerfamilien Haub und Heinig, offenbar angesichts des Erfolgs des neuen Konzepts ihre Pläne revidiert: Black.de kommt zurück unter das Dach von Tedi. Die bisher eröffneten Läden sollen in den nächsten Monaten Schritt für Schritt auf den Namen Tedi umgeflaggt werden, wie eine Unternehmenssprecherin sagte.

Black.de habe bei Kundenansprache, Filialgestaltung und Sortimentsauswahl erfolgreich neue Akzente gesetzt. "In Anbetracht des Erfolgs hat Tedi die Chance ergriffen, die elementaren Bausteine des Konzepts für die eigene Unternehmensentwicklung zu übernehmen und das Beste aus beiden Konzepten zu vereinen", heißt es in einer Mitteilung des Billiganbieters. Der Strategieschwenk fällt mit einem Wechsel an der Spitze von Tedi zusammen. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung, Silvan Wohlfarth, übernimmt zum 1. Dezember den Chefsessel im Dortmunder Unternehmen.

Tedi ist mit seiner Expansionsstrategie nicht allein: Auch Wettbewerber wie Action oder Rusta haben in den vergangenen Monaten ehrgeizige Wachstumspläne präsentiert. Die sogenannten Non-Food-Discounter funktionieren in der Regel als eine Art Sammel-Discounter für Haushalts-, Party- und Elektroartikel, Schreib- und Spielwaren, aber auch Drogerie- und Kosmetikprodukte. (red)

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