Teurer Weihnachtsspaß
© APA Herbert Pfarrhofer
RETAIL Redaktion 12.12.2017

Teurer Weihnachtsspaß

Jeder zehnte Österreicher ist wegen Weihnachten verschuldet.

WIEN. Jeder zehnte Österreicher hat bereits Weihnachtsgeschenke mit fremdem Geld gekauft. Bei einer GfK-Onlineumfrage mit 1.000 Befragten gaben neun Prozent an, im Advent in der Vergangenheit ihr Konto überzogen zu haben, ein Prozent hat laut eigenen Angaben eine Ratenzahlung vereinbart. Besonders die 30- bis 44-Jährigen haben zu Weihnachten schon Schulden gemacht (13 Prozent).

Dieses Jahr können sich nur sechs Prozent der Österreicher vorstellen, zwecks Geschenkkaufs ins Minus zu gehen. Eine Ratenzahlung hat nur jeder Hundertste vor, ein Kredit kommt für fast niemanden infrage.

65% der Österreicher wollen heuer zu Weihnachten gleich viel ausgeben wie im vergangenen Jahr, 19% weniger, und vier Prozent möchten sich die Präsente mehr kosten lassen. "Vor allem jene, die in diesem Jahr mehr Geld ausgeben wollen, denken daran, ihr Konto mal ins Minus rutschen zu lassen", teilte GfK am Montag mit.
Exakt 408 € planen die Befragten heuer für Geschenke ein, wobei Männer, die im Schnitt besser verdienen, 415 € ausgeben möchten, Frauen nur 401 €. Im Bundesländervergleich zeigen sich die Kärntner mit 457 € am spendabelsten, gefolgt von den Steirern (448 €), den Niederösterreichern (443 €) und den Tirolern (411 €). In Oberösterreich sollen die Weihnachtsgeschenke 410 € kosten, in Salzburg 408 € und in Wien 367 €. Am wenigsten wollen Burgenländer (323 €) und Vorarlberger (222 €) springen lassen. In den vergangenen Jahren haben sich am ehesten Wiener, Niederösterreicher, Steirer und Tiroler zum frohen Fest verschuldet. (APA)

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