VKI testete Sonnenschutzmittel
panthermedia.net / zoomteam
RETAIL Redaktion 28.06.2017

VKI testete Sonnenschutzmittel

Fazit: Hohe Qualität zu niedrigen Preisen.

WIEN. Dieser Juni gehört schon jetzt zu den wärmsten Junimonaten der 250-jährigen Temperatur-Messgeschichte in Österreich. Einen Test von 14 Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor (30-50) veröffentlicht der Verein für Konsumenteninformation (VKI) jetzt in der aktuellen Ausgabe seines Monatsmagazins "Konsument". Getestet würden Sonnenmilch, Lotions, Gels, Cremes und Sprays mit Preisen von 1,52 € bis 21 € pro 100 ml. Das Ergebnis: Alle Präparate gewährleisten guten UV-Schutz, allerdings gaben Wasserfestigkeit und Brandgefahr Anlass zur Kritik.

Insgesamt konnte die Qualität der getesteten Sonnenschutzmittel überzeugen; kein Präparat wurde schlechter als „gut" bewertet. Lediglich einzelne Produkte zeigten leichte Schwächen bei der Feuchtigkeitsanreicherung der Haut. Klar wurde auch: Guter Sonnenschutz ist keine Frage des Preises. Das günstigste Produkt gehört zu den vier Präparaten, die mit „sehr gut“ bewertet wurden, und auch der Testsieger liegt preislich im unteren Drittel des Testfelds. Kritisiert würde von den Testern die Auslobung der Präparate als „wasserfest" bzw. „wasserresistent“. So beworben werden dürfen Produkte bereits, wenn sie nach 2 x 20 Minuten Baden noch 50% der ursprünglichen Schutzleistung bieten. Das vermittelt dem Kunden eine trügerische Sicherheit, denn durch den Aufenthalt im Wasser und beim Abtrocknen kann ein erheblicher Teil der Schutzwirkung verloren gehen. Das Nachcremen nach dem Bad bleibt also unverzichtbar.

Vorsicht ist bei der Handhabung von Sonnenschutzsprays geboten: Viele Sprays enthalten Alkohol und sind zum Teil extrem leicht entflammbar. „Beim Einsprühen mit Sonnensprays sollte man darauf achten, dass sich nicht gerade jemand nebenan eine Zigarette anzündet; außerdem sollte man genügend Abstand zu Kerzen, zum Grill oder Lagefeuer einhalten", sagt Birgit Schiller, Projektleiterin beim VKI. "In unserem Brandtest ließen sich mit einigen Sprays beachtliche Stichflammen erzeugen. Diese Produkte in der Nähe von offenem Feuer zu verwenden, kann gefährlich sein, und nicht bei allen Fabrikaten ist dies auf den erstem Blick zu erkennen." (OTS)

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