Online-Video-Meetings – ganz einfach!
© NTS/Peter Riedler
Patrik Schuster „Video Meetings müssen einfach sein, ohne dass ein IT-Spezia­list zur Hilfe kommen muss – unabhängig von Betriebssystem, Gerät und Ort.”
DOSSIERS PAUL CHRISTIAN JEZEK 21.10.2016

Online-Video-Meetings – ganz einfach!

Wie leben Cisco und NTS die virtuelle Zusammenarbeit im täglichen Berufsleben? NTS-CDO Patrik Schuster im Gespräch.

••• Von Paul Christian Jezek

WIEN. Als jahrzehntelanger Partner hat NTS natürlich alle Möglichkeiten, die das Portfolio des Herstellers Cisco bietet, quasi „im Haus”.

„Denn nur durch die tägliche eigene Nutzung kann man den Kunden auch umfassend und im Detail beraten”, sagt Patrik Schuster, Chief Digital Officer der NTS AG, zu medianet.


medianet:
Ihr Business funktioniert wohl ziemlich rasant?
Patrik Schuster: In der Tat. Mit neun Standorten und weit über 100 Mitarbeitern, die täglich außer Haus unterwegs sind, können und müssen wir alle Vorteile der modernen Kommunikation nutzen – egal ob es die Teilnahme an Videokonferenzen oder Präsentationen unterwegs, im Hotel, im Home Office oder an einem der NTS-Standorte oder die schnelle Rückfrage beim Kollegen oder dem Experten auf Cisco-Seite ist.

Die Frage, wie lange es dauert, bis fünf Leute aus zwei Firmen, drei Standorten und unterschiedlichen Abteilungen ein 30-seitiges gemeinsames Dokument fertigstellen, kann oft über ‚Auftrag oder kein Auftrag' entscheiden.
Nur durch konsequente Ausnutzung aller verfügbaren Kommunikationskanäle Richtung Kunde, Hersteller/Partner und intern kann man wettbewerbsfähig bleiben – ganz nach dem Motto ‚Speed wins'!


medianet:
In der Vergangenheit haben Firmen ihre Videokonferenz-Lösungen oft nicht intensiv genutzt. Wie kann man das verhindern?
Schuster: Früher war oft die Handhabung zu schwierig, und die Bild-Übertragung in einer zu schlechten Qualität. Später kam die Inkompatibilität verschiedenster proprietärer ­Systeme hinzu.

Alte Systeme sollen mit neuen Systemen von verschiedenen Herstellern kompatibel sein. Oft geht man einen schlechten Kompromiss ein, weil man alte Investitionen unbedingt schützen und alte Geräte in Betrieb halten will. Das geht jedoch auf Kosten einer intuitiven spielerischen Handhabung und führt zu schlechter User-Experience und dadurch zu seltener Nutzung. Da empfiehlt es sich, alte Systeme auszumustern und gegen aktuelle Produkte, die offen – weil standardbasierend – sind, einzutauschen und beim Thema Videoconferencing neu durchzustarten. Virtuelle Meetings müssen heute Sprach- und Videokommunikation ebenso unterstützen wie Web- und Content-Sharing!


medianet:
Wie kann man ein Klima schaffen, in dem bestehende Videotechnologie genutzt wird?
Schuster: Viele – vor allem jüngere – Mitarbeiter sind heute Videotelefonie im Privatbereich von Apple Facetime, Skype, Google Hangout oder Facebook Messenger gewohnt.

Man kann daher die Nutzung im ­Büroalltag relativ leicht ­forcieren:

1. Man realisiert bestehende Meetings, zu denen Mitarbeiter regelmäßig aus mehreren Standorten anreisen, zukünftig alternierend mal per Video und mal ‚live'. Und man verlegt top-down-Meetings des Vorstands, des Mittleren Managements und auf Gruppen- bzw. Abteilungsebene auf diesen Video-/Live-Modus. Die Nutzung von Video soll nicht vorgeschrieben, sondern vorgelebt werden!
2. Man stellt Video-Besprechungsräume möglichst vielen oder allen Mitarbeitern frei. Oft sind die mit Video-Konferenz-Equipment ausgestatteten Räume dem Vorstand oder Management vorbehalten.
3. Man bringt Video zum Arbeitsplatz. Wenn es der Mitarbeiter in der täglichen Arbeit gewohnt ist, am Arbeitsplatz Videotelefonie zu haben und täglich in One-to-One-Calls zu verwenden, wird er auch ohne Hemmschwelle an Videokonferenzen mit mehreren Räumen und vielen Personen teilnehmen und diese auch selbst einberufen können.

Wenn der Mitarbeiter einen Softclient mit Kamera oder einen Tischapparat mit eingebauter Kamera vor sich stehen hat, sorgt oft der Gruppenzwang der Kollegen dafür, dass Video auch genutzt wird – zumindest bei 80 bis 90% der Mitarbeiter an Büroarbeitsplätzen.


medianet:
Wie stellt NTS sicher, dass ein Projekt zum Erfolg wird?
Schuster: NTS-Projekte werden nach der Consulting-Phase nach Prince2 abgewickelt – so wird kontinuierliches Qualitäts- und Risikomanagement garantiert!

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