„Internet der Dinge” wird zum „Internet der Sinne”
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Die digitale Transformation setzt Unternehmen unter Druck; zwar haben viele schon Konzepte, wenige setzen sie konsequent um.
TECHNOLOGY Christoph fellmer 22.05.2015

„Internet der Dinge” wird zum „Internet der Sinne”

EMC Laut einer aktuellen Studie wird die Zukunft besseren Schutz der Privatsphäre und künstliche Intelligenz bringen

Fünf Kriterien sind für den Erfolg der digitalen Transformation von Geschäftsprozessen entscheidend.

Wien. In der digitalen Welt stehen die Räder niemals still – und so kommt nach dem noch jungen Internet der Dinge schon das „Internet der Sinne” auf uns zu. Es ist der Überbegriff von fünf technologiegetriebenen Entwicklungen, die unsere Welt bis zum Jahr 2024 verändern sollen, glaubt man Stefan Trondl, Country Manager EMC Österreich. „Privatpersonen und Unternehmen tauschen und handeln ihre Daten auf offenen Marktplätzen, künstliche Intelligenz erleichtert Entscheidungen, und neue Werkzeuge ermöglichen Konsumenten einen besseren Schutz ihrer Privatsphäre”, interpretiert Trondl die globale Studie „Information Generation: Transforming the Future, Today”, für die das Institute For The Future und das Forschungsinstitut Vanson Bourne im Auftrag von EMC 3.600 Wirtschaftsführer in 18 Ländern befragten. „Hinzu kommen die multisensorische Kommunikation und ein vernetztes Ökosystem unbelebter Gegenstände, die uns das Leben erleichtert.”

Neue Kunden-Ansprüche

Fast alle der für die Studie befragten Führungskräfte (96%) meinen, dass neue Technologien die Geschäftsprinzipien für immer verändert haben. 93% glauben, dass die jüngsten technologischen Fortschritte völlig neue Kundenerwartungen nach sich ziehen. Und fast alle glauben, dass sich diese Entwicklung in den kommenden zehn Jahren noch beschleunigen wird. Vor allem erwarten Konsumenten derzeit einen schnellen Zugriff auf Services rund um die Uhr und von überall aus. Sie möchten mehr mobile Geräte als bisher nutzen, und die Services sollen individuell auf ihren persönlichen Geschmack und Bedarf abgestimmt sein.
„Egal ob wir arbeiten, Sport treiben, lernen, spielen, online einkaufen oder Fernsehen schauen: Wir stellen neue digitale Ansprüche an die Unternehmen, mit denen wir zu tun haben”, sagt Trondl. „Die aktuelle Studie ergründet den Einfluss der Information Generation, einer weltweiten Gemeinschaft digital vernetzter Bürger. Diese sind stets online, im Austausch miteinander und haben jederzeit und an jedem Ort Zugriff auf alle Informationen, die sie benötigen. Sie sehen die Welt mit völlig anderen Augen. Die Studie verdeutlicht die Erwartungen der Information Generation und identifiziert die Kriterien für Unternehmen, um in diesem Umfeld erfolgreich zu sein.”

Fünf Erfolgskriterien

In der Studie wurden fünf Erfolgskriterien identifiziert, die für die Transformation der Geschäftsmodelle notwendig sind und die zukünftig über ihren Erfolg oder Misserfolg entscheiden:
Vorausschauendes Erkennen neuer Umsatzpotenziale steht ganz oben auf der Liste, gefolgt vom Vorsatz, sich durch Transparenz das Vertrauen der Kunden und Partner zu sichern. Innovationen durch Agilität fördern, ist Kriterium Nummer drei, dann kommt die Personalisierung von Produkten und Dienstleistungen sowie dasHandeln in Echtzeit.
Aber: Die meisten Führungskräfte geben zu, dass ihre Unternehmen diese von ihnen selbst identifizierten Erfolgskriterien nicht konsequent umsetzen. Auf die Frage, welche der Kriterien sie sehr gut und unternehmensweit erfüllen, antworteten nur 12% der Befragten, dass sie in der Lage sind, vorausschauend neue Geschäftsmöglichkeiten auszumachen. 14% sichern sich das Vertrauen ihrer Kunden durch transparentes Handeln, 9% agieren agil und innovativ, 11% liefern personalisierte Produkte und Dienstleistungen, nur magere 12% agieren und reagieren tatsächlich in Echtzeit.

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