Vernetzte Technologien sind auf Wachstumskurs
TECHNOLOGY Christoph fellmer 23.01.2015

Vernetzte Technologien sind auf Wachstumskurs

Akamai Technologies Cloud-Anbieter analysiert in seinem „State of the Internet”-Bericht aktuelle Entwicklungen im Web

In der DACH-Region gibt es ein deutlich erkennbares Wachstum der Übertragungsgeschwindigkeiten.

Wien. Der Cloud-Services-Anbieter Akamai Technologies hat seinen aktuellen State-of-the-Internet-Bericht für das dritte Quartal 2014 veröffentlicht. Über die Akamai Intelligent Platform werden Daten gesammelt, die Einblick in wichtige Statistiken zur weltweiten Internetnutzung geben. Im aktuellen Report gibt es unter anderem Angaben zu Verbindungsgeschwindigkeiten und Breitbandverbindungen stationärer und mobiler Netzwerke, Attack Traffic, der weltweiten 4K-Fähigkeit, dem Status von IPv4-Verbindungen und der Einführung von IPv6. „Man muss nur die hohe Anzahl von Ankündigungen der Anfang Jänner stattgefundenen Consumer Electronics Show 2015 betrachten, die sich auf verbundene Geräte sowie Smart-Home-Anwendungen beziehen, um zu erkennen, dass Privatanwender verstärkt vernetzte Technologien und Services nutzen und entsprechend immer mehr erwarten”, zieht David Belson, Autor des Berichts, ein Resümee. „Die im Jahresvergleich starken Wachstumstrends, die in diesem Quartalsbericht aufgezeigt werden, verdeutlichen, dass sich das Internet weiterentwickelt und erweitert, um die steigenden Anforderungen unseres zunehmend vernetzten Lebens zu erfüllen.”

EMEA und der Rest

Die Schweiz führte mit einer durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit von 14,5 Mbit/s knapp vor Schweden (14,1 Mbit/s) das dritte Quartal in Folge die europäischen Länder an. In ganz Europa war im dritten Quartal 2014 ein Wachstum gegenüber dem Vorjahresquartal zu verzeichnen; das größte Plus erzielte dabei Irland mit 47%, Schlusslicht war Frankreich mit einem Zuwachs von 5,4%. Bei den High-Broadband-Verbindungen mit Geschwindigkeiten von mehr als 10 Mbit/s lag im dritten Quartal 2014 in Europa die Schweiz an erster Stelle, 54% aller Verbindungen erreichten hier solche Geschwindigkeiten. Einen Wert von über 50% konnten in Europa ansonsten nur noch die Niederlande mit 53% verzeichnen. Der Anteil der Breitbandverbindungen (mehr als 4 Mbit/s) wuchs weltweit im Vergleich zum zweiten Quartal 2014 um 1% und erreichte damit einen Wert von 60%. Alle europäischen Länder konnten im dritten Quartal Werte von mindes-tens 60% ausweisen, die Schweiz und die Niederlande sogar eine Breitbandrate von mindestens 90%. Mit einer durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit von 8,7 Mbit/s rutscht Deutschland im Vergleich zum zweiten Quartal 2014 international um drei Plätze ab und belegt nun Rang 31. EMEA-weit liegt die Bundesrepublik auf Platz 16, für die DACH-Region bedeutet dies erneut den dritten und letzten Rang; der Jahreszuwachs lag aber immerhin bei 15%. Spitzenreiter in EMEA und damit auch der DACH-Region ist wie schon im letzten Quartal die Schweiz; global liegt das Land an Position 4. Die Schweiz erreichte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 14,5 Mbit/s, was einem Jahreszuwachs von 25% entspricht. Österreich erzielte eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 10,4 Mbit/s (Jahreszuwachs: 6,6%), womit die Alpenrepublik international auf dem 20. und EMEA-weit auf dem 13. Platz landet.Auch bei den durchschnittlichen Spitzengeschwindigkeiten führt in der DACH-Region die Schweiz mit 54,4 Mbit/s und einem jährlichen Zuwachs von 42% vor Österreich, dessen durchschnittliche Spitzengeschwindigkeit bei 40,4 Mbit/s lag. Mit einem Plus von 29% gegenüber dem Vorjahr konnte sich Deutschland auf 39,2 Mbit/s verbessern, allerdings wurde hier im zweiten Quartal 2014 ein Wert von 41,8 Mbit/s erreicht. www.stateoftheinternet.com

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